Wie dir eine Renovierung leicht gelingt.

Hast du schon mal angefangen, einen Raum umzugestalten und gedacht, das sei schnell erledigt, aber dann hast du gemerkt… Okay, so einfach ist das alles nicht… Von genau so einer Geschichte erzähle ich dir hier.

Selbst wenn es nur darum geht „mal eben schnell ein paar Möbel aufzuhübschen“, braucht es grundsätzliche Gedanken zur Atmosphäre und Raumwirkung. Den erst mal angefangen, ziehen vermeintlich kleine Vorhaben immer grössere Kreise. Nur mal eben… ist nicht selten der Anstoss zu etwas Grösserem.
Hier erfährst du, wie du Stolpersteinen, die dich Geld, Nerven und Zeit kosten, aus dem Weg gehst und dein nächstes Projekt direkt clever angehen.

Wie: „nur mal ein paar Möbel streichen“ zum Renovierungs-Projekt heranwachsen kann.

Ich selbst wollte – nur mal schnell – die Wohnung meines verstorbenen Vaters mit ein paar farbigen Möbeln aufhübschen.
Die Wohnung liegt in den Bergen, und wir nutzen und vermieten sie als Ferienwohnung. Sie hat einen charmanten 60er-Jahre-Retro-Stil, der mir im Grunde gut gefällt. Dennoch wollte ich die Wohnung mit wenig Aufwand sanft modernisieren.

Einige Möbel wollte ich unbedingt behalten. Sie passten nicht nur perfekt zum Stil, sondern waren mit wertvollen Erinnerungen und Emotionen verbunden, zudem von einer guten Qualität.  Ich beschloss, sie mit trendigen Farben aufzuhübschen, damit sie schöne Eyecatcher werden und der Stil dem heutigen Retro-Stil angepasst ist.

Das war auch ein guter Anlass, mich mit dem Thema Kreidefarbe praktisch auseinanderzusetzen. Bei meiner Feng-Shui- und Einrichtungsberatung geht es mir immer darum, meinen Kundinnen inspirierende Ideen mitzugeben. Meine Empfehlungen sollen immer gut umsetzbar sein und am liebsten auch solche, mit denen ich persönliche Erfahrungen gesammelt habe.  Ich finde, nichts ist authentischer, als wenn man etwas persönlich erlebt, getan oder erfahren hat.
Weil mir die Möbel am Herzen lagen und weil ich mehr über Kreidefarben wissen wollte, buchte ich einen Kurs  mit einer Expertin für Möbel Makeover. Jasmin Rupp hat mir viel praktisches Wissen mitgegeben. Danke dafür.

Auch kleine Veränderungen haben Auswirkungen auf die Umgebung.

Voller Enthusiasmus starte ich mit dem Streichen der Möbel. Es machte richtig Spass. Doch, wenn man etwas ändert, hat das Auswirkungen auf die Umgebung. Hier war es so, dass die neuen farbigen Möbel die Wände älter und abgenutzter erscheinen liessen. Da packte mich der Ehrgeiz. Ich wollte unbedingt experimentieren, wie ich die vertäfelten Wände an die Möbel und heutige Zeit anpassen könnte. Rausreissen war keine Option. Erstens wollte ich den Retro-Stil erhalten und zweitens wäre es dann in einem handfesten Umbau ausgeufert, den ich nicht alleine hätte stemmen können. Das war definitiv nicht der Plan.

Der Plan war:
den Retro-Stil erhalten,
ohne Hilfe für mich alleine umsetzbar,
Ideen ausprobieren,
wenn nötig, durchaus auch unkonventionelle Wege gehen.

Ich durchstöberte das Internet nach neuen Ideen, wie ich die Wände schön umgestalten könnte, und ich wollte die Idee selbstständig umsetzen. Von der Idee eines einzelnen grossen Bildes, Bilderwände, Wandtattoos, Regale, Wanddekorationen, Textilbilder, Spannwände, Mustertapeten, Fototapeten bis zu allen möglichen Farben und Malertechniken habe ich recherchiert.  Während ich nach Inspiration für meine Wohnung suchte, sammelte ich gleichzeitig Ideen für meine aktuellen und zukünftigen Kund’innen. Es fühlte sich grossartig an, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Diese Phase in einem Projekt liebe ich heiss. Ideen sammeln und dank meines Vorstellungsvermögens sehe ich jeweils ein fertiges Bild vor mir: Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie der Raum aussehen würde, mit der Blumen-Fototapete oder mit einer grün, leicht glitzernden Wand oder, oder, oder…
In der Phase eines Projektes kann man so schön verweilen, Freude haben und – sich auch verlieren. Kennst du das?

Irgendwann kann es herausfordernd werden. Ich stelle oft fest, dass viele ihr Projekt dann auf Eis legen oder sie treffen Entscheidungen, die rückblickend nicht die beste Wahl waren. Da kommt für mich Feng-Shui ins Spiel.

Die Rolle von Feng-Shui in der modernen Raumgestaltung.

Wusstest du, dass Feng-Shui eine Erfahrungswissenschaft ist, bei der Landschaft, Menschen, ihre Räume, die kosmischen Energien und deren Einflüsse sowie Verhaltensweisen zwischen Mensch und Natur über Jahrhunderte hinweg beobachtet und akribisch dokumentiert wurden? Daraus wurden Formeln und Methoden entwickelt. Feng Shui ist vielschichtiger, als viele denken – mehr dazu ein anderes Mal.

Auch wenn es etwas mystisch klingt – es funktioniert.

Die Methoden des Feng-Shui helfen, die Energien und Besonderheiten eines Raumes wahrzunehmen. Eine Feng Shui Beraterin sieht dann, welche Farben, Formen und Materialien die positiven Energien verstärken und die weniger gewünschten dämpfen. Das filtert die Essenzen für eine gelungene Raumatmosphäre schon mal heraus.

Deshalb ist Feng-Shui so wertvoll. Es hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Den Stil eines Raumes definiert mithilfe von Moodboards.

Sobald die Farb-, Form- und Material-Familien mithilfe der Feng Shui Methoden erkannt sind, erstelle ich eine Collage, eine Stimmungs-Wand, vielleicht besser bekannt als Moodboard.  Mit Feng-Shui erkenne ich gute Farben, Formen und Materialien für einen Raum. Jedoch nicht den Stil, den neuen Look des Raumes. Bei meinem Projekt war mir zwar von Anfang an klar, dass ich den Retro-Stil beibehalten wollte, aber moderner. Dennoch erstellte ich ein Moodboard, weil es sehr hilfreich ist. Lies weiter warum.

Die meisten Menschen finden einen Raum angenehm und ästhetisch wenn er in der Balance ist. Das heisst: Helle und dunklere Farben, glatte und strukturierte Oberflächen, weiche und harte Materialien, ruhige und bewegte Muster sind vertreten und stehen in einem guten Verhältnis zueinander. Im Feng Shui spricht man hier von Yin und Yang. Ob diese Balance gelingt, lässt sich perfekt im Moodboard darstellen und kontrollieren. Auch hilft ein Moodboard, den roten Faden zu behalten, wenn du mehrere Räume renovierst oder umgestaltest.

Fällt es dir auf: Modernes Interior Design hat seinen Ursprung im Feng-Shui.

Harmonie im Raum schaffen, mit den richtigen Proportionen der Möbel.

Dann gilt es die Formen und Grössen der Möbel zu beachten. Passen die Proportionen zueinander und stimmen sie für den Raum? Immer wieder stelle ich fest, dass dies eine der grössten Herausforderungen für ganz viele darstellt. Trotz der vorhandenen Masse von Raum und Möbel haben hier viele Schwierigkeiten. Erstens Möbel in der passenden Grösse für einen Raum auszuwählen und zweitens ausgewogene Proportionen untereinander zu finden. Zum Beispiel: Die richtige Grösse des Salontischs und des Teppichs im Verhältnis zur Polstergruppe, sodass alles schön harmonisch zusammen spielt.  

Es braucht tatsächlich ein gutes Vorstellungsvermögen und auch etwas Erfahrung, um einen Grundriss lesen zu können. Ansonsten helfen hier mass getreue Skizzen und 3D-Visualisierungen.  Für mein Projekt habe ich darauf verzichtet, da bereits viele Möbel vorhanden waren und ich ein gutes Vorstellungsvermögen habe, um die Möbel gut miteinander in Beziehung zu setzen.

Feng-Shui, Moodboards und 3D-Darstellungen sind nicht nur nützliche Werkzeuge, sondern helfen auch dabei, in der Vielzahl der Angebote den Überblick zu behalten und Entscheidungen einfacher zu treffen. Das spart eine Menge Zeit, Geld, viele Diskussionen mit den Liebsten und schont die Nerven. Unschätzbare Werte.

Warum viele Menschen Möbelhaus-Arrangements bevorzugen.

Die vielen Ideen, nicht wissen, wo anfangen und dann irgendwann die Übersicht vom Grossen Ganzen zu verlieren, muss ein wesentlicher Grund sein, warum sich viele Menschen gerne so einrichten, wie die Arrangements in den Möbelhäusern präsentiert werden. Sie glauben, dass damit nichts schiefgehen kann und sie auf der sicheren Seite sind.

Leider entsteht dann ein Zuhause, das zwar auf den ersten Blick ästhetisch ist, aber nicht wirklich zu den Bewohnern und ihrem Lebensstil passt. Zum Beispiel wurde die Polstergruppe zu gross gekauft und es ist nicht mehr genügend Platz für einen grossen Esstisch. Obwohl der Mann sehr gerne für Freunde kocht, laden sie immer weniger Gäste ein. Es ist einfach zu eng. Die schönen gemeinsamen Kochabende mit Freunden werden immer weniger. Schade oder?

Ein weiteres Beispiel: Ein Paar hat seit dem Umzug in die neue Wohnung öfter Streit. Der Grund dafür:  Zu wenig Stauraum, weil auch hier die Polstergruppe zu gross gekauft wurde. Dadurch liegen mehr Dinge herum, was zu Konflikten zwischen den beiden führt.

Vieles kann vermieden werden, bei einem durchdachten Konzept. 
Ein Konzept, das sich ganz bewusst mit deinen und euren Bedürfnissen auseinandersetzt.
Ein Konzept, das auf fundiertem Wissen wie Feng-Shui basiert und auf natürliche Weise Energien und Ressourcen vereint.
Ein Konzept, das Klarheit schafft und dabei unterstützt, den „roten Faden“ zu behalten.
Dann kann es nur gut werden.

Ich bin wirklich zufrieden, mit dem Resultat meiner Umgestaltung, die dann doch zur Renovation wurde. Zufrieden bin ich auch, weil ich handwerklich viel dazugelernt habe, und nun Empfehlungen geben kann, die ich selbst ausprobiert habe. Ausserdem wurde mir erneut bewusst, wie wichtig und hilfreich Feng Shui und Co. sind.

Stelle mir Fragen zu Feng Shui oder anderen Einrichtungsfragen.

 

Hallo, ich bin Miranda

 Mein Motto:
Räume gestalten,
die Leben verändern.
unfold yourself!